Döpfner : Gospa
Dazu ist allerdings zu sagen, daß die wahre Gottesmutter Maria sich den Entscheidungen der Priesterschaft unterwirft. Sie würde nie einen Priester kritisieren.
Oder die Begebenheit, daß die Seherkinder die "Gospa" baten, sie berühren zu dürfen, was "sie" erlaubte und die Kinder berichteten, sie habe sich eiskalt angefühlt, wie Metall. In einem anderen Bericht ist es eine die sonderbaren Vorgänge beobachtende Ärztin, die bei der Berührung etwas seltsam Prickelndes gespürt haben wollte.
Oder daß die Seherkinder gleich zu Beginn sich mit Lügen zu rechtfertigen suchten. Was steckt hinter dem Gerede über 10 "Geheimnisse"? Wer aller profitiert von der riesigen Medju-Industrie? Die "Seher" sind allesamt reich geworden. Darüber gibt es Bücher. Wer von den Medju-Fans hat je eines davon gelesen?
Hat man je Ähnliches über Fatima, Lourdes, Rue du Bac/Paris ("Wundertätige Medaille"), Guadalupe/Mexico oder sonst einen kirchlich anerkannten Erscheinungsort gehört? Dortige Botschaften waren gezielt, kurz, prägnant.
Wie sehr muß sich ein Mensch seelisch vereinsamt fühlen, daß er vermeint, an solch einem im Zwielicht entstandenen Ort seinen Glauben festigen zu können? Man wird annehmen dürfen, daß es die Gemeinschaft ist, die man dort sucht und findet, Gläubige aus aller Welt, die gemeinsam beten. So etwas zieht an.
Und zu Hause bleibt die Kirche trotzdem leer. Der Tabernakel verlassen, der Heiland allein, den ganzen Tag über. Niemand verspürt Sehnsucht, Ihn dort zu besuchen. Es gibt Kirchen, in denen Er nicht einmal begrüßt wird vor der hl. Messe, weil Er im Nebenraum untergebracht ist und man Ihn im Vorübergehen nicht einmal mehr wahrnimmt!
Wie paßt das zusammen?
Um es vorwegzunehmen: Niemand, der dies liest, ist persönlich gemeint, niemand muß sich angegriffen fühlen (ein Spezifikum der Medju-Fans). Aber nachdenken sollten sie schon!
