Sagen wir es mal so: Die Märtyrer-Frage stellt sich dadurch, dass die Getöteten auf der einen Seite den wahren Christus abgelehnt haben, als sie willentlich und wissentlich die Teilhabe an seinem mystischen Leib verweigert haben, aber auf der anderen Seite für ihren persönlichen Christusglauben gestorben sind. Das eine gegen das andere anhand des Dogmenschatzes der Kirche im Bereich Soteriologie abzuwägen, ist imho kaum vernünftig leistbar. Da hilft - hier sollte man sich nichts vormachen - nicht mal ein Experte für vorkonziliare Dogmatik.

Die Getöteten könnten Märtyrer sein, wenn der wahre Gott ihr Blutzeugnis als Ihm geltend anerkennt. Da man aber scheinbar nicht genau weiß, ob sie den wahren Gott verehrten, kann man sich dieser Annahme durch Gott nicht sicher sein. Ja, man muss sich sogar davor hüten, bezüglich ihres ewigen Seelenheils guter Hoffnung zu sein.
Wichtig ist, dass man begreift, dass nur Katholiken den wahren Gott verehren. Etwas anderes zu sagen wäre blasphemisch und man hüte sich davor.

Ich zitiere aus "Grundriss der Dogmatik" von Ludwig Ott

"Die gutgläubigen (materiellen) Schismatiker können ebenso wie die gutgläubigen Häretiker durch das Verlangen nach der Kirche (votum Ecclesiae) geistigerweise der Kirche angehören und dadurch die Rechtfertigung und das Heil erlangen."

"Obwhol [...] die Schismatiker [...] außerhalb der rechtlichen Organisation der Kirche stehen, so ist ihr Verhältnis zur Kirche doch ein wesentlich anderes als das der Ungetauften. Da der Taufcharakter, der die Eingliederung in die Kirche berwirkt, unzerstörbar ist, kann der Getaufte trotz des Aufhörens der Kirchengemeinschaft nicht vollständig aus der Kirche ausscheiden, dass jede Verbindung mit der Kirche gelöst wird."

@Ora et labora:

Sic est.

Da hat es nach dem 2. Weltkrieg einmal Arme-Seelen-Erscheinungen, ich glaube, in Schlesien gegeben.
Ganz kurz erschienen kürzlich Verstorbene den Zurückgebliebenen, die sie völlig entgeistert fragten,... ja, was sie denn für sie tun könnten? Ihr Wunsch: Eine heilige Messe! Und weg waren sie.
Heilige Messe? Die darum baten, waren aber Protestanten gewesen, nie im Leben hätten sie je etwas um eine heilige Messe gegeben.

Apg 2,21 Und es soll geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird errettet werden.«

Ein Schreckensvideo des „Islamischen Staates“ (IS) zeigt die Hinrichtung von 21 koptischen Christen, ihnen werden mit Messern die Köpfe abgeschnitten - Die sterbenden Opfer schrien „O Gott, Jesus Christus, Jesus, mein Herr“
www.kath.net/news/49482

Ich denke mal, dass diese Männer für Christus gestorben sind, den sie noch während des Sterbens pausenlos anriefen. Christen waren sie zudem auch, dazu die Bluttaufe... Aus meiner Sicht gingen sie in den Himmel ein. Für mich überhaupt keine Frage.
Vor einiger Zeit töteten ISIS-Leute auch Kinder, sie sollten ihrem christlichen Glauben abschwören, was sie aber nicht taten. Auch ihnen schnitten sie die Köpfe ab. Ihr Leid ist überstanden und auch sie leben nun bei Gott.

Werter a.t.m.

Füge ich nun das Puzzle zusammen, so wird klar des in der Nach VK II Theologie eigentlich keine Hölle geben kann,...

Da haben Sie eben vollkommen recht. Darum hat man ja auch bei den Heiligsprechungsprozessen den "Advocatus Diaboli" abgeschafft. Der V2. Irrglauben lebt nach eben diesem Prinzip "Wir kommen alle in den Himmel". Aber ob St. Petrus das wirklich einsieht, das bezweifele ich. Das werden gewisse Leute schon noch merken, wenn sie so weiter machen.

Galahad: Wie soll ich es nun am besten ausdrücken, ohne der noch immer Existierenden Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche ihre Existenz abzustreiten. Aber in großen Teilen der Kirche herrscht ein Glauben vor, so das man erschreckt feststellen muss, ja es hat ein getaufter Katholik, Priester, Bischof, Bischof von Rom gesagt, aber es kann niemals im Sinne Gottes unseres Herrn sein, weil es eben völlig konträr zu dem ist, wass im Heiligen Willen Gottes unseres Herrn geschrieben steht und was die Kirche Gottes unseres Herrn bis zum VK II lehrte. Ich kann mich noch erinnern wie hier auf diesen Forum über diese Glaubenswahrheiten
- Die Seelen derer, die im Zustand der persönlichen schweren Sünde sterben, gehen in die Hölle ein.
- Die Höllenstrafe dauert in alle Ewigkeit.
gestritten wurde. Füge ich nun das Puzzle zusammen, so wird klar des in der Nach VK II Theologie eigentlich keine Hölle mehr geben kann, weil es eben in dieser keine Schweren Sünden mehr gibt, es wird bei jeden Verstorbenen eine urplötzliche tiefste Reue für ALLE seine Sünden angenommen, ohne diese natürlich beweisen werden könnte (vermutlich um ein katholisches Begräbnis zu Rechtfertigen siehe das katholische Begräbnis für einen Wiener Abtreibungsarzt), und wenn einer Ausserhalb der Kirche steht, so wie eben die ermordeten Kopten trifft in dieser Theologie eben die Begierde - Bluttaufe vor. Islam - Buddhismus kein Problem = Begierde - Bluttaufe, und ALLE kommen angeblich sofort in den Himmel. Das ist nichts anderes als Wüten im Sinne der Einheits- Allerlösungskirche.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen

@Dogmatiker

Das zweite Vaticanum mit den daraus ersprießenden Irrlichtern und Irrtümern ist unkatholisch. Das muß man erkennen. Darauf wollte ich nur hinweisen, weil unten jemand eine Passage aus Lumen Gentium anführte und diese als kritisches Argument zum Artikel anbringen wollte. Damit unterstelle ich niemandem etwas, ich weise nur auf gewisse Tatsachen in christlicher Brüderlichkeit hin. Eine davon ist nun leider einmal die, daß die Aussagen des 2. Vat. keine Gewähr für Rechtgläubigkeit bieten, oft ist eher das Gegenteil der Fall. Solche Ideen wie im Artikel angeprangert werden, konnten doch erst aus den Irrtümern der Freigeistersynode V2. "lehrmäßige" Forcierung erfahren und sich dadurch so stark etablieren. Darum geht es. Um nichts anderes.

Wenn ICH etwas falsches sagte, werde ich es zu verantworten haben.

Wenn mir aber etwas UNTERSTELLT wird, werden die Untersteller dies zu verantworten haben....

Wir werden - jeder, wenn es bei ihm soweit ist - im Jenseits ja einmal vor Gottes Thron sehen, ob ICH hier in dieser Diskussion etwas unkatholisches sagte.

Nur mal abwarten.

@Dogmatiker

Man braucht auch nicht immer alle Fehler solange "reflektieren" bzw. "richtig zu verstehen versuchen", bis man schließlich meint irgend eine Ausrede gefunden zu haben um diese schön zu reden und salonfähig zu machen. Genau das ist es nämlich was in unserer Kirche seit 50 Jahren geschieht.

Galahad: Ich finde es erbärmlich wie hier von Domatiker, und Seminarist im Sinne einer Allerlösungs - Einheitskirche eine Glaubenswahrheit der Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche so abgeändert wird, das damit genau das Gegenteil ausgesagt wird, was dieses beinhaltet und wie es veröffentlich wurde.

Sie habe völlig recht. Und solche "Dogmatiker" gibt es leider ganz oft in der V2.Kirche. Daher ist dieser Artikel, wie ich finde ja auch so entlarvend und von solch großem apologetischen Wert.

Herzlichen Gruß und Gottes reichlichen Segen,

Galahad

typisch für den unreflektierten a.t.m, von Allerlösungslehre ist bei mir mit keinem Wort die Rede.

Für diese haltlose Unterstellung und üble Nachrede dürfen Sie vor dem nächsten Kommunionempfang beichten gehen. mfg!

Galahad: Ich finde es erbärmlich wie hier von Domatiker, und Seminarist im Sinne einer Allerlösungs - Einheitskirche eine Glaubenswahrheit der Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche so abgeändert wird, das damit genau das Gegenteil ausgesagt wird, was dieses beinhaltet und wie es veröffentlich wurde.
„[Die heilige römische Kirche, durch das Wort unseres Herrn und Erlösers gegründet,] glaubt fest, bekennt und verkündet, dass ‚niemand außerhalb der katholischen Kirche — weder Heide noch Jude noch Ungläubiger oder ein von der Einheit Getrennter — des ewigen Lebens teilhaftig wird, vielmehr dem ewigen Feuer verfällt, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist, wenn er sich nicht vor dem Tod ihr (der Kirche) anschließt. So viel bedeutet die Einheit des Leibes der Kirche, dass die kirchlichen Sakramente nur denen zum Heil gereichen, die in ihr bleiben, und dass nur ihnen Fasten, Almosen, andere fromme Werke und der Kriegsdienst des Christenlebens den ewigen Lohn erwirbt. Mag einer noch so viele Almosen geben, ja selbst sein Blut für den Namen Christi vergießen, so kann er doch nicht gerettet werden, wenn er nicht im Schoß und in der Einheit der katholischen Kirche bleibt‘ (Fulgentius).“

Wie es scheint muss man in deren Augen vermutlich sogar noch aus der Kirche Gottes unseres Herrn austreten, um als erlöst zu gelten.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen